Unter Lobbyismus stellen sich viele Menschen einen teuren Abend beim Edelitaliener vor, wo Seilschaften ihre Interessen auskungeln. Dies mag in Krimis und auch in der Realität so vorkommen. Tatsächlich hat sich Lobbyismus im Laufe der Zeit gewandelt, wie Elvira Bierbach, Sprecherin der GeKo, auf dem jüngsten Treffen in Kassel berichten konnte.
Wenn du heutzutage als Vertreter einer Interessengruppe eine*n Politiker*in triffst, bekommst du drei Fragen gestellt:
- Was wollen Sie?
- Wie viele Mitglieder (ihrer Organisation) vertreten Sie?
- Wer sind ihre Stakeholder? (= Organisationen, die sich für dich bzw. deine Anliegen aussprechen würden. Für HP könnte das z.B. der Verband der privaten Krankenkassen sein, weil deren Versicherte gerne HP-Leistungen haben möchten, oder Heilmittelhersteller etc. pp)
Die Punkte zwei und drei werden als „politische Währung“ bezeichnet. Und da kommst du ins Spiel. Du kannst mit wenig Aufwand wirksam lobbyieren: werde Mitglied bei uns! Und bringe deine Kolleg*innen, Verwandte und Freunde gleich mit. Es macht einen Riesenunterschied, ob wir für 10, 100 oder 1000 Leute sprechen. Unsere Mitgliederzahl ist bare Münze in politischer Währung. Nie war es einfacher, der Ärztelobby etwas entgegenzusetzen! Du hast es in der Hand.